Zeitdruck beim Bauen und Umbauen
Nicht immer läuft beim Umbauen alles wunschgemäss. Verzögerungen und Baufehler sind dann besonders ärgerlich. Baumängel kennen denn auch verschiedene Ursachen. Zeitdruck ist eine davon. Er sei hier besonders erwähnt, weil er oft genug eine Folge von Planungsfehlern ist. Mit einer realistischen zeitlichen Planung bei Umbauvorhaben können Baufehler verhindert und Frust vermieden werden. Voraussetzung für eine sinnvolle Umbauplanung sind Kenntnisse zu den Abfolgen der Arbeiten bei Umbauprojekten.
Die Planung beginnt lange vor der Baustelleneinrichtung
Ein kleiner Tipp zur Einstimmung: Vergessen Sie vor lauter Euphorie für ein Umbauvorhaben die Vorbereitung des Projektes nicht! Für diese ist zwingend ein Zeitbudget zu berücksichtigen. Ist eine Fremdfinanzierung über einen Bankkredit erforderlich, muss die Klärung der Finanzierung in Ihre Planung einfliessen. Schliesslich hängt der weitere Projektverlauf massgebend von diesen Mitteln ab. Ebenfalls in die Projektvorbereitung einzuplanen ist das Finden der geeigneten Baupartner. Bedenken Sie dabei, dass die Auslastung von Architekten und Handwerkern bereits für die Bearbeitungszeiten von Offertanfragen entscheidend ist. Allerdings beeinflusst auch der Zeitbedarf des Bauherrn die Zeitplanung für die Entwurfsplanung und Angebotseinholung. Dabei zu berücksichtigen sind die Einigkeit unter den Bauherren wie auch deren Entscheidungsfreudigkeit. Der Faktor Zeit sollte dann auch beim Einholen der Baubewilligungen nicht ausser Acht gelassen werden. Vollständig bei den Behörden eingereichte Unterlagen beschleunigen das Baubewilligungsverfahren.
Die organisatorischen Tücken des Innenausbaus
Nach dem Vorliegen der Baubewilligung kann es endlich mit den Umbauarbeiten losgehen. Dennoch benötigt man noch eine mehr oder weniger detaillierte Ausführungsplanung und weitere Vorbereitungsarbeiten – abhängig vom Umfang des Vorhabens. Ein Fenster beispielsweise muss rechtzeitig vor der Montage vorfabriziert werden. Auf der Baustelle selbst sind bei Umbauten üblicherweise Sanitär- und Elektroinstallationsarbeiten vorzusehen. Dabei werden zuerst sämtliche Wasser- und Abwasserrohre verlegt. Werden die Böden neu gemacht, wird möglicherweise auch gleich ein frischer Unterlagsboden eingebaut. Danach ruht die Baustelle weitgehend. Denn ein Unterlagsboden benötigt, ohne Einsatz von Trocknungsgeräten, mehrere Wochen zum Austrocknen. Erst danach kann er mit den gewählten Bodenbelägen belegt werden. Anschliessend geht es im Innenausbau zügig, oder manchmal leider auch schleppend, weiter. Schliesslich bedingen die Fertigstellung von Elektroinstallationen, der Kücheneinbau oder die Montage von Sanitärgegenstanden ein hohes Mass an herausfordernder Koordination. Kleine Verzögerungen können hier zu einem Dominoeffekt und somit zu nervenaufreibenden Verspätungen beim Projektabschluss führen.
Zeitpuffer sind ein Muss
Für eine realistische Umbauplanung ist daher das Einplanen von Zeitpuffern Grundsatz Nummer 1. Hierbei ist zu beachten, dass schlechte Witterungsbedingungen, Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien oder der Ausfall von Handwerkern die Zeitplanung durcheinanderbringen können. Ausserdem sollte ein Bauherr seine Eigenleistungskapazitäten nicht überschätzen. Braucht er für seine Arbeiten länger als eingeplant, zieht auch dies Verzögerungen nach sich. Hilfreich ist zudem die regelmässige Prüfung des Baufortschritts. Werden drohende Verzögerungen frühzeitig erkannt, kann besser eingegriffen werden. Ausserdem kann sich der Bauherr durch Unterstützung von Fachexperten sowie durch Delegation von Entscheidungen entlasten. Daher kann die Kontaktaufnahme mit dem Umbaucoach® der erste lohnende Schritt in der Planung sein. Das auf Umbauten spezialisierte Team der Allenbach Holzbau und Solartechnik AG weiss aus Erfahrung, wie ein Umbau zuverlässig zu planen ist.